memchr, memrchr, rawmemchr - durchsucht Speicher nach einem Zeichen
Standard-C-Bibliothek (
libc,
-lc)
#include <string.h>
void *memchr(const void s[.n], int c, size_t n);
void *memrchr(const void s[.n], int c, size_t n);
[[veraltet]] void *rawmemchr(const void s[.n], int c);
memrchr(),
rawmemchr():
_GNU_SOURCE
Die Funktion
memchr() durchsucht die ersten
n Zeichen des durch
s adressierten Speicherbereichs nach dem ersten Vorkommen von
c.
Sowohl
c als auch die Bytes des Speicherbereichs, auf das
s
zeigt, werden als
unsigned char interpretiert.
Die Funktion
memrchr() ähnelt der Funktion
memchr(), sucht
aber rückwärts vom Ende der
n Bytes, auf die
s
zeigt.
Die Funktion
rawmemchr() ähnelt
memchr(), nimmt aber an
(d.h. der Programmierer weiß genau), dass eine Instanz von
c
irgendwo in dem Speicherbereich, auf den
s zeigt, vorhanden ist. Falls
keine Instanz von
c gefunden wird, ist das Verhalten nicht definiert.
Verwenden Sie stattdessen
strlen(3) oder .
Die Funktionen
memchr() und
memrchr() liefern als
Funktionsergebnis einen Zeiger auf das gefundene Zeichen oder NULL, wenn das
Zeichen nicht im angegebenen Speicherbereich vorkommt.
Die Funktion
rawmemchr() liefert als Funktionsergebnis einen Zeiger auf
das gefundene Zeichen.
rawmemchr() kam erstmals in Glibc 2.1 vor.
memrchr() kam erstmals in Glibc 2.2 vor.
Siehe
attributes(7) für eine Erläuterung der in diesem
Abschnitt verwandten Ausdrücke.
Schnittstelle |
Attribut |
Wert |
memchr(), memrchr(), rawmemchr() |
Multithread-Fähigkeit |
MT-Safe |
memchr(): POSIX.1-2001, POSIX.1-2008, C99, SVr4, 4.3BSD.
Die Funktion
memrchr() ist eine GNU-Erweiterung, verfügbar seit
Glibc 2.1.91.
Die Funktion
rawmemchr() ist eine GNU-Erweiterung, verfügbar seit
Glibc 2.1.
bstring(3),
ffs(3),
memmem(3),
strchr(3),
strpbrk(3),
strrchr(3),
strsep(3),
strspn(3),
strstr(3),
wmemchr(3)
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Roland Krause
<
[email protected]>, Martin Eberhard Schauer
<
[email protected]> und Helge Kreutzmann
<
[email protected]> erstellt.
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