sane-artec_eplus48u - SANE-Backend für den Scanner Artec E+ 48U und unter
anderem Namen angebotene Modelle
Die Bibliothek
sane-artec_eplus48u implementiert ein SANE-(Scanner Access
Now Easy) Backend zum Zugriff auf verschiedene USB-Flachbettscanner, die den
GT6816-Chipsatz verwenden, wie den Artec E+ 48U. Diese Scanner haben einen
Kontakt-Bildsensor (CIS).
Eine vollständige Liste der unterstützten Modelle finden Sie auf
http://www.sane-project.org/sane-supported-devices.html.
Dies ist ALPHA-Software. Insbesondere dann, wenn Sie neue oder bisher noch nicht
getestete Scanner testen, behalten Sie den Netzstecker des Scanners in der
Hand und ziehen Sie ihn, falls der Schlitten ans Ende des Scanbereichs
stößt.
Falls Sie einen anderen als die genannten Scanner besitzen, der mit diesem
Backend funktioniert, senden Sie mir die genaue Modellbezeichnung des Scanners
und die USB-Anbieter- und Produktkennungen (zum Beispiel aus
/proc/bus/usb/devices, mit
sane-find-scanner(1) ermittelt oder
aus dem Systemprotokoll). Selbst wenn sich der Name des Scanners nur
geringfügig von den oben genannten Modellen unterscheidet, lassen Sie
es mich bitte wissen.
Falls Sie libusb-0.1.6 oder neuer installiert haben, können Sie diesen
Abschnitt überspringen. Der Scanner sollte von
sane-find-scanner(1) ohne weitere Aktionen gefunden werden. Für
das Setzen der Zugriffsrechte sowie allgemeine USB-Informationen schauen Sie
in
sane-usb(5).
Wenn Sie das Scanner-Modul verwenden, ist der Linux-Kernel in Version 2.4.12
oder neuer erforderlich.
Sie benötigen eine Firmware-Datei für Ihren Scanner. Diese
enthält Software, die in den Speicher des Scanners übertragen
wird. Für die vorstehend genannten Scanner heißt diese Datei
üblicherweise
Artec48.usb oder
1200.usb. Sie finden Sie
auf der Installations-CD des Herstellers, normalerweise in einem Verzeichnis
namens Win98, WinMe oder ähnlich. Falls auf Ihrem Rechner der
Windows-Treiber installiert ist, finden Sie die Firmware-Datei auch unter
c:\windows\system32\drivers.
In der Datei
artec_eplus48u.conf finden Sie eine Liste von USB-Zeilen,
welche Anbieter- und Produktkennungen enthalten, die zu USB-Scannern
korrespondieren. Die Datei kann auch Optionszeilen enthalten. Leere Zeilen und
solche, die mit einem Rautezeichen (#) beginnen, werden ignoriert. Die Scanner
werden durch
usb Anbieterkennung Produktkennung-Anweisungen, die
bereits in
artec_eplus48u.conf enthalten sind, automatisch erkannt.
Anbieterkennung und
Produktkennung sind Hexadezimalzahlen, die
Ihren Scanner identifizieren.
In jedem
usb-Abschnitt können weitere Optionen angegeben werden.
- artecFirmwareFile
/usr/share/sane/artec_eplus48u/Artec48.usb
- Der Pfad zur Firmware-Datei. Diese Option ist
obligatorisch.
- redGamma 1.0
- greenGamma 1.0
- blueGamma 1.0
- masterGamma 1.9
- Dies sind die vorgegebenen Gamma-Werte. Falls Sie die
Option »Defaults« mit einem Frontend gesetzt haben, werden
die Gamma-Optionen auf die hier angegebenen Vorgabewerte
zurückgesetzt.
- redOffset 0x28
- greenOffset 0x2f
- blueOffset 0x2f
- redExposure 0xa7
- greenExposure 0x116
- blueExposure 0xdc
- Dies sind die Vorgabewerte für Versatz und
Belichtungszeit. Sie können Sie ändern, um beispielsweise
die Kalibrierung zu beschleunigen, wenn Sie die Kalibrierungsdaten nicht
dauerhaft speichern wollen.
- vendorString Artec
- modelString E+ 48U
- Standardmäßig wird der Scanner als
»Artec E+ 48U« gemeldet. Falls Sie das nicht wollen, weil
Sie beispielsweise einen Tevion MD 9693 haben, dann ändern Sie die
Optionen entsprechend.
- /usr/local/etc/sane.d/artec_eplus48u.conf
- Die Backend-Konfigurationsdatei (siehe auch die
nachfolgende Beschreibung von SANE_CONFIG_DIR).
- /usr/local/lib/sane/libsane-artec_eplus48u.a
- Die statische Bibliothek, die dieses Backend
implementiert.
- /usr/local/lib/sane/libsane-artec_eplus48u.so
- Die dynamische Bibliothek, die dieses Backend implementiert
(auf Systemen verfügbar, die dynamisches Laden
unterstützen).
- SANE_CONFIG_DIR
- Diese Umgebungsvariable gibt eine Liste von Verzeichnissen
an, die die Konfigurationsdatei enthalten können. Auf *NIX-Systemen
sind die Verzeichnisse durch Doppelpunkte (:) getrennt, unter OS/2 durch
Semikola (;). Falls diese Variable nicht gesetzt ist, wird in zwei
Standardverzeichnissen nach der Konfigurationsdatei gesucht: zuerst im
aktuellen Arbeitsverzeichnis (.) und dann in /etc/sane.d. Falls der
Wert der Umgebungsvariable mit dem Verzeichnis-Trennzeichen endet, dann
werden die Standardverzeichnisse nach den explizit angegebenen
Verzeichnissen durchsucht. Wenn Sie beispielsweise SANE_CONFIG_DIR
auf »/tmp/config:« setzen, wird in den Verzeichnissen
»tmp/config«, ».« und
»/etc/sane.d« gesucht (in dieser Reihenfolge).
- SANE_DEBUG_ARTEC_EPLUS48U
- Falls die Bibliothek mit Debug-Unterstützung
kompiliert wurde, steuert diese Umgebungsvariable die Debug-Stufe
für dieses Backend. Größere Werte erhöhen die
Ausführlichkeit der Ausgabe.
Beispiel: export SANE_DEBUG_ARTEC_EPLUS48U=3
sane(7),
sane-usb(5)
Michael Herder.
Dieses Backend basiert auf dem Testprogramm gt68xx, das von Sergey Vlasov,
Andreas Nowack und David Stevenson geschrieben wurde. Vielen Dank an alle, die
das Backend getestet oder Fehler gemeldet haben.
Diese Handbuchseite basiert auf
sane-gt68xx(5), geschrieben von Henning
Meier-Geinitz.
Dieses Backend wurde nur unter Linux getestet. Falls Sie es auf einer anderen
Plattform verwenden, kontaktieren Sie uns bitte.
Die Interpolation mit 1200 dpi ist schwach.
Die Knöpfe sind nicht verwendbar, da diese in SANE nicht
unterstützt werden.
Bitte kontaktieren Sie uns (auf Englisch), falls Sie einen Fehler finden:
http://www.sane-project.org/bugs.html.
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario
Blättermann <
[email protected]> erstellt.
Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die
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