BEZEICHNUNG
sfdisk - eine Plattenpartitionstabelle anzeigen oder verändernÜBERSICHT
sfdisk [Optionen] Gerät [-N Partitionsnummer]BESCHREIBUNG
sfdisk ist ein Skript-orientiertes Werkzeug zur Partitionierung beliebiger Blockgeräte. Wenn es in einem Terminal ausgeführt wird, dann läuft es im interaktiven Modus (die Standardeingabe bezieht sich auf ein Terminal).BEFEHLE
Die Befehle schließen sich gegenseitig aus.In der Voreinstellung liest sfdisk die
Spezifikation für die gewünschte Partitionierung des
Geräts aus der Standardeingabe und ändert dann die
Partitionstabellen auf diesem Blockgerät. Nachfolgend finden Sie eine
Beschreibung des Eingabeformats. Wenn sfdisk ermittelt, dass die
Standardeingabe ein Terminal ist, startet es eine interaktive Sitzung.
Wenn die Option -N angegeben ist, werden die Änderungen auf die
Partition angewendet, auf welche die Partitionsnummer verweist. Nicht
angegebene Felder der Partition werden nicht verändert.
Beachten Sie, dass Sie mit -N auch ungenutzte Partitionen bearbeiten
können. Beispielsweise enthält der MBR stets vier Partitionen,
aber die Anzahl der tatsächlich genutzten Partitionen kann kleiner
sein. In diesem Fall folgt sfdisk den Standardwerten der
Partitionstabelle und wendet nicht die voreingestellten Werte auf die mit
-N angegebenen ungenutzten Partitionen an. Siehe auch
--append.
schaltet die Bootfähig-Markierung
für die angegebenen Partitionen ein und die Bootfähig-Markierung
für alle nicht angegebenen Partitionen aus. Der besondere Platzhalter
»-« kann statt der Partitionsnummer verwendet werden, um die
Bootfähig-Markierung auf allen Partitionen auszuschalten.
Der Aktivierungsbefehl wird nur für MBR und PMBR unterstützt.
Falls eine GPT-Festplattenbezeichnung erkannt wird, dann gibt sfdisk
eine Warnung aus und schaltet automatisch auf PMBR um.
Falls keine Partitionsnummer angegeben ist, werden alle Partitionen
aufgelistet, die als bootfähig markiert sind.
gibt die aktuellen Sektoren der
Partitionstabelle im Binärformat aus und beendet das Programm. Weitere
Informationen finden Sie im Abschnitt SICHERUNG DER
PARTITIONSTABELLE.
löscht alle oder die angegebenen
Partitionen.
gibt die Partitionen eines Gerätes in
einem Format aus, das von sfdisk als Eingabe verarbeitet werden kann.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt SICHERUNG DER
PARTITIONSTABELLE.
listet die Geometrie aller oder der
angegebenen Geräte auf. Für die
Rückwärtskompatibilität hat die veraltete Option
--show-pt-geometry die gleiche Bedeutung wie diese.
gibt die Partitionen eines Geräts im
JSON-Format aus. Beachten Sie, dass JSON von sfdisk nicht als
Eingabeformat verarbeitet werden kann.
listet alle Partitionen von allen oder den
angegebenen Geräten auf. Dieser Befehl kann zusammen mit
--verify verwendet werden.
listet die freien unpartitionierten Bereiche
aller oder der angegebenen Geräte auf.
ändert die GPT-Partitions-Attributbits.
Falls keine Attribute angegeben sind, dann werden die aktuellen
Partitionseinstellungen ausgegeben. Das Argument Attribute ist eine
durch Kommata oder Leerzeichen getrennte Liste von Bits oder Namen.
Beispielsweise setzt die Zeichenkette »RequiredPartition,50,51«
drei Bits. Die derzeit unterstützten Attributbits sind:
Bit 0 (RequiredPartition)
Bit 1 (NoBlockIOProtocol)
Bit 2 (LegacyBIOSBootable)
Bits 3-47
Bits 48-63
Falls dieses Bit gesetzt ist, ist diese
Partition für die Funktionsfähigkeit der Plattform erforderlich.
Der Ersteller der Partition macht kenntlich, dass Löschen oder
Verändern des Inhalts zum Verlust von Funktionen der Plattform
führen oder den Start oder den Betrieb der Plattform
beeinträchtigen oder verhindern kann. Das System kann nicht normal
funktionieren, wenn diese Partition entfernt wird; sie sollte als Teil der
Hardware des Systems betrachtet werden.
EFI-Firmware sollte den Inhalt der Partition
ignorieren und nicht versuchen, aus ihr zu lesen.
Die Partition kann mittels klassischer
BIOS-Firmware bootfähig sein.
Ist nicht definiert und muss 0 sein. Dies ist
für Erweiterungen in zukünftigen Versionen der
UEFI-Spezifikation reserviert.
Für GUID-spezifische
Anwendungsfälle reserviert. Die Verwendung dieser Bits ist vom
Partitionstyp abhängig. Beispielsweise verwendet Microsoft das Bit 60,
um anzugeben, dass die Partition schreibgeschützt ist, 61 für
eine Kopie einer anderen Partition (von Microsoft als
»Volumeschattenkopie« bezeichnet), 62 für versteckte
Partitionen und 63 zum Verhindern der automatischen Einhängung.
ändert den GPT-Partitionsnamen
(Bezeichnung). Falls Bezeichnung nicht angegeben ist, dann wird die
aktuelle Partitionsbezeichnung ausgegeben.
ändert den Partitionstyp. Falls kein
Typ angegeben ist, dann wird der aktuelle Partitionstyp ausgegeben.
Das Argument Typ ist hexadezimal für MBR, eine GUID für
GPT, ein Typ-Alias (beispielsweise »linux«) oder ein
Typ-Kürzel (beispielsweise »L«). Für die
Rückwärtskompatibilität haben die Optionen -c und
--id die gleiche Bedeutung wie diese.
ändert die GPT-Partitions-UUID. Falls
UUID nicht angegeben ist, dann wird die aktuelle Partitions-UID
ausgegeben.
ändert die Partitionskennung. Falls
keine Kennung angegeben ist, dann wird die aktuelle Partitions-UID
ausgegeben. Die Kennung ist eine UUID für GPt oder eine vorzeichenlose
Ganzzahl für MBR.
nummeriert die Partitionen neu, sortiert nach
ihrem Startversatz.
listet die Größe von allen oder
den angegebenen Partitionen in Einheiten von 1024 Byte auf. Dieser Befehl ist
VERALTET, verwenden Sie stattdessen blockdev(8).
gibt alle unterstützten Typen
für die aktuelle Plattenbezeichnung oder die durch --label
angegebene Bezeichnung aus.
prüft, ob die Partitionstabelle und die
Partitionen korrekt erscheinen.
verschiebt den Partitionstabellen-Header.
Dieser Befehl wird derzeit nur für GPT-Header unterstützt. Das
Argument Aktion kann Folgendes sein:
gpt-bak-std
gpt-bak-mini
verschiebt den GPT-Sicherungs-Header an den
standardmäßigen Ort am Ende des Geräts.
verschiebt den GPT-Sicherungs-Header hinter
die letzte Partition. Beachten Sie, dass der UEFI-Standard den
Sicherungs-Header am Ende des Geräts erwartet und
Partitionierungswerkzeuge den Header automatisch verschieben können, um
dem Standard zu folgen.
OPTIONEN
-a, --appenderzeugt keine neue Partitionstabelle, sondern
hängt nur die angegebenen Partitionen an.
Beachten Sie, dass eine ungenutzte Partition in diesem Fall wiederverwendet
werden kann, obwohl sie nicht die letzte in der Partitionstabelle ist. Siehe
auch N, wie Sie einen Eintrag für die Partitionstabelle angeben
können.
sichert die Sektoren der aktuellen
Partitionstabelle, bevor mit der Partitionierung begonnen wird Der
voreingestellte Name der Sicherungsdatei ist
~/sfdisk-<Gerät>-<Position>.bak. Einen anderen Namen
können Sie mit der Option -O (--backup-file) angeben.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt SICHERUNG DER
PARTITIONSTABELLE.
stellt die Ausgabe farbig dar. Das optionale
Argument wann kann auto, never oder always sein.
Falls wann nicht angegeben ist, ist auto die Voreinstellung. Die
Farben können deaktiviert werden. Die jeweilige einkompilierte
Voreinstellung zeigt Ihnen die Option --help an. Siehe auch den
Abschnitt FARBEN.
deaktiviert alle
Konsistenzprüfungen.
Veraltete und ignorierte Option.
Standardmäßig ist die Partitionierung mit Linux (und anderen
modernen Betriebssystemen) kompatibel.
verwendet eine exklusive BSD-Sperre für
das Gerät oder die Datei, auf dem/der es agiert. Das optionale Argument
Modus kann yes, no (oder 1 und 0) oder nonblock
sein. Falls das Argument Modus weggelassen wird, wird
standardmäßig yes angenommen. Diese Option setzt die
Umgebungsvariable $LOCK_BLOCK_DEVICE außer Kraft.
Standardmäßig wird überhaupt keine Sperre gesetzt, dies
wird aber empfohlen, um Kollisionen mit systemd-udevd(8) oder anderen
Werkzeugen zu vermeiden.
führt alles außer dem Schreiben
auf das Gerät selbst durch.
prüft nicht mittels des Ioctls
»re-read-partition-table«, ob das Gerät verwendet
wird.
informiert den Kernel nicht über
Partitionsänderungen. Diese Option wird zusammen mit der Option
--no-reread empfohlen, um Partitionen auf einer verwendeten Platte zu
ändern. Die veränderte Partition sollte nicht verwendet (d.h.
eingehängt) sein.
setzt den voreingestellten Namen der
Sicherungsdatei außer Kraft. Beachten Sie, dass der Gerätename
und die Position stets an den Dateinamen angehängt werden.
verschiebt die Daten, nachdem die Partition
einen neuen Platz bekommen hat, z.B. wenn der Anfang einer Partition an einen
anderen Platz auf der Platte verschoben wurde. Die Größe der
Partition darf sich nicht ändern und der alte und neue Ort
können sich überlappen. Diese Option benötigt die Option
-N, damit sie nur für eine bestimmte Partition verarbeitet wird.
Der optionale Pfad gibt den Namen der Protokolldatei an. Die
Protokolldatei enthält Informationen zu allen
Lese-/Schreibvorgängen der Partitionsdaten. Das Wort
»@default« als Pfad zwingt sfdisk,
~/sfdisk-<Gerätename>.move für das Protokoll zu
verwenden. Das Protokoll ist seit Version 2.35 optional.
Beachten Sie, dass diese Aktion riskant und nicht atomar ist. Vergessen Sie
nicht, eine Sicherungskopie Ihrer Daten anzulegen!
Siehe auch --move-use-fsync.
In dem nachfolgenden Beispiel erstellt der erste Befehl einen freien Bereich der
Größe 100 MiB vor der ersten Partition und verschiebt die darin
enthaltenen Daten (z.B. ein Dateisystem). Der nächste Befehl erstellt
eine neue Partition aus dem freien Bereich (bei Versatz 2048) und der letzte
Befehl sortiert die Partitionen neu, so dass sie auf die Platten-Reihenfolge
passen (der ursprüngliche sdc1 wird sdc2 werden).
echo '+100M,' | sfdisk --move-data /dev/sdc -N 1 echo '2048,' | sfdisk
/dev/sdc --append sfdisk /dev/sdc --reorder
verwendet den Systemaufruf fsync(2)
nach jedem Schreibvorgang, wenn Daten mit --move-data an einen neuen
Ort verschoben wurden.
gibt die anzuzeigenden Spalten an. Mit
--help erhalten Sie eine Liste aller unterstützten Spalten.
Die voreingestellte Liste der Spalten kann erweitert werden, indem Sie die
Liste im Format +Liste angeben (beispielsweise -o
+UUID).
unterdrückt zusätzliche
Informationsmeldungen.
Veraltete Option. Nur die Einheit
»sector« wird unterstützt. Beim Befehl --show-size
wird diese Option nicht unterstützt.
gibt den Festplattenbezeichnungstyp (z.B.
dos, gpt) an. Falls diese Option nicht angegeben ist, dann
verwendet sfdisk die existierende Festplattenbezeichnung als Vorgabe,
aber falls es noch keine Festplattenbezeichnung auf dem Gerät gibt,
dann ist die Vorgabe dos. Die Vorgabe oder die aktuelle
Festplattenbezeichnung kann durch die Skriptkopfzeile »label:
<Name>« außer Kraft gesetzt werden. Die Option
--label erzwingt nicht die Erstellung leerer Festplattenbezeichnungen
durch sfdisk (siehe den Abschnitt LEERE FESTPLATTENBEZEICHNUNGEN
unten).
erzwingt die Bearbeitung einer geschachtelten
Festplattenbezeichnung. Die primäre Festplattenbezeichnung muss bereits
existieren. Diese Option erlaubt beispielsweise die Bearbeitung eines
hybriden/geschützten MBRs auf Geräten mit GPT.
entfernt Dateisystem, RAID und
Partitionstabellensignaturen von dem Gerät, um mögliche
Kollisionen zu vermeiden. Das Argument WANN kann auto,
never oder always lauten. Wenn diese Option nicht angegeben ist,
ist die Vorgabe auto. In diesem Fall werden die Signaturen nur im
interaktiven Modus entfernt; außer dass alte
Partitionstabellensignaturen immer vor der Erstellung einer neuen
Partitionstabelle entfernt werden, falls das Argument WANN nicht
never ist. Im Modus auto wird auch der erste Sektor (der
Bootsektor) nicht entfernt; um diesen Bereich ebenfalls zu entfernen,
müssen Sie den Modus always verwenden. In allen Fällen
werden erkannte Signaturen durch Warnmeldungen berichtet, bevor eine neue
Partitionstabelle erstellt wird. Siehe auch den Befehl wipefs(8).
Dateisystem, RAID und
Partitionstabellensignaturen von einer neu erstellten Partition entfernen, um
mögliche Kollisionen zu vermeiden. Das Argument WANN kann
auto, never oder always sein. Wenn diese Option nicht
angegeben ist, ist die Vorgabe auto, bei der Signaturen nur im
interaktiven Modus und nach Bestätigung durch den Benutzer entfernt
werden. In allen Fällen werden erkannte Signaturen durch Warnmeldungen
gemeldet, nachdem eine neue Partition erstellt wurde. Siehe auch den Befehl
wipefs(8).
zeigt Versionsinformationen an und beendet das
Programm.
zeigt einen Hilfetext an und beendet das
Programm.
EINGABEFORMATE
sfdisk unterstützt zwei Eingabeformate und generische Kopfzeilen.Kopfzeilen
Die optionalen Kopfzeilen geben generische Informationen an, die für die Partitionstabelle gelten. Das Kopfzeilenformat lautet:gibt die Partitionierungseinheit an. Die
einzige unterstützte Einheit ist sectors.
gibt den Partitionstabellentyp an.
Beispielsweise dos oder gpt.
gibt den Partitionstabellenkennzeichner an. Er
sollte eine hexadezimale Zahl (beginnend mit 0x) für MBR und eine UUID
für GPT sein.
gibt den ersten für GPT-Partitionen
benutzbaren Sektor an.
gibt den letzten für GPT-Partitionen
benutzbaren Sektor an.
gibt die maximale Anzahl an GPT-Partitionen
an.
gibt die minimale Größe in Bytes
an, die zur Berechnung der Partitionsausrichtung verwendet wird. Die Vorgabe
ist 1MiB. Es wird nachdrücklich empfohlen, die Vorgabe zu verwenden.
Falls Sie sich nicht sicher sind, verändern Sie die Vorgabe
nicht.
gibt die Sektorengröße an. Diese
Kopfzeile ist nur informativ und wird nicht verwendet, wenn sfdisk eine
neue Partitionstabelle erzeugt. In diesem Fall wird immer der reale
gerätespezifische Wert verwendet und die Sektorengröße
aus der Ausgabe ignoriert.
Format ohne Feldnamen
Linux; bedeutet 83 für MBR und
0FC63DAF-8483-4772-8E79-3D69D8477DE4 für GPT.
Swap-Bereich (Auslagerungsspeicher); bedeutet
82 für MBR und 0657FD6D-A4AB-43C4-84E5-0933C84B4F4F für
GPT
Erweiterte MBR-Partition; bedeutet 05
für MBR. Das ursprüngliche Kürzel »E« ist
als veraltet anzusehen, da es mit dem MBR-Partitionstyp 0x0E kollidiert.
home-Partition; bedeutet
933AC7E1-2EB4-4F13-B844-0E14E2AEF915 für GPT
EFI-Systempartition, bedeutet EF für
MBR und C12A7328-F81F-11D2-BA4B-00A0C93EC93B für GPT
Linux RAID; bedeutet FD für MBR und
A19D880F-05FC-4D3B-A006-743F0F84911E für GPT
LVM; bedeutet 8E für MBR und
E6D6D379-F507-44C2-A23C-238F2A3DF928 für GPT
Format mit Feldnamen
Dieses Format ist lesbarer, robuster, erweiterbarer und erlaubt es, zusätzliche Informationen (z.B. eine UUID) anzugeben. Es wird empfohlen, dieses Format zu verwenden, um Ihre Skripte lesbarer zu halten.Der erste nicht zugewiesene Sektor, der
entsprechend der E/A-Begrenzungen ausgerichtet ist. Der Vorgabestartversatz
für die erste Partition ist 1 MiB. Dem Versatz kann eine multiplikative
Endung (KiB, MiB, GiB, TiB, PiB, EiB, ZiB und YiB) folgen), diese Zahl wird
dann als Versatz in Bytes interpretiert.
gibt die Partitionsgröße in
Sektoren an. Der Zahl können multiplikative Endungen folgen (KiB, MiB,
GiB, TiB, PiB, EiB, ZiB und YiB), in diesem Fall wird die Größe
als Bytes interpretiert und an den E/A-Grenzen des Gerätes
ausgerichtet.
markiert die Partition als
bootfähig.
gibt die Partitionsattribute an,
üblicherweise die GPT-Partitionsattribut-Bits. In --part-attrs
finden Sie weitere Details zum GPT-Bitformat.
gibt die GPT-Partitions-UUID an.
GPT-Partitionsname
Hexadezimalzahl (ohne 0x) für eine
MBR-Partition beziehungsweise GUID für eine GPT-Partition, oder ein
Kürzel, wie für das Format ohne Feldnamen, oder ein
Typname (zum Beispiel type="Linux /usr (x86)"). Im vorangegangenen
Abschnitt finden Sie weitere Details über das Format ohne
Feldnamen. Zwecks Abwärtskompatibilität hat das Feld
Id= die gleiche Bedeutung.
LEERE FESTPLATTENBEZEICHNUNGEN
sfdisk erstellt standardmäßig keine Partitionstabellen ohne Partitionen. Die Zeilen mit Partitionen werden im Skript standardmäßig erwartet. Die leere Partitionstabelle muss explizit mit den Skript-Kopfzeilen »label: <Name>« ohne irgendwelche Partitionszeilen erbeten werden. Beispielsweise erstelltSICHERUNG DER PARTITIONSTABELLE
Es wird empfohlen, das Layout Ihrer Geräte zu sichern. sfdisk unterstützt dies auf zwei Arten:Ausgabe in Sfdisk-kompatiblem Format
Verwenden Sie die Option --dump, um eine Beschreibung der Geräteaufteilung in einer Textdatei zu speichern. Das Speicherformat ist für die spätere Verarbeitung in sfdisk geeignet. Beispiel:Vollständige binäre Sicherung
Falls Sie eine komplette binäre Sicherungskopie aller Sektoren, in denen die Partitionstabelle gespeichert ist, machen möchten, dann verwenden Sie die Option --backuppt-sectors. Sie schreibt die Sektoren in Dateien ~/sfdisk-<Gerät>-<Versatz>.bak. Der Vorgabename der Sicherungsdatei kann mit der Option --backup-file geändert werden. Die Sicherungsdatei enthält nur rohe Daten vom Gerät. Zum Beispiel:FARBEN
Die farbige Darstellung der Ausgabe wird über die Funktionen in terminal-colors.d(5) gesteuert. Die implizierte Einfärbung kann deaktiviert werden, indem Sie folgende (leere) Datei anlegen:Die Kopfzeilen der ausgegebenen
Tabellen.
Die Warnmeldungen.
Die Begrüßungsnachricht.
UMGEBUNGSVARIABLEN
SFDISK_DEBUG=allaktiviert die Debug-Ausgabe für
sfdisk.
aktiviert die Debug-Ausgabe für
libfdisk.
aktiviert die Debug-Ausgabe für
libblkid.
aktiviert die Debug-Ausgabe für
libsmartcols.
verwendet eine exklusive BSD-Sperre. Der Modus
ist »1« oder »0«. Siehe --lock für
weitere Details.
ANMERKUNGEN
Seit Version 2.26 sind die Optionen -R oder --re-read, welche das erneute Einlesen der Partitionstabelle erzwingen, in sfdisk nicht mehr verfügbar. Verwenden Sie stattdessen blockdev --rereadpt.BEISPIELE
sfdisk --list --label-nested=mbr /dev/sdaGibt einen schützenden MBR
(»protective MBR«) auf dem Gerät mit der
GPT-Laufwerksbezeichnung aus.
Erstellt drei Linux-Partitionen mit der
standardmäßigen Startposition, wobei die ersten beiden
Partitionen 10 MB groß sind und die letzte Partition sämtlichen
verfügbaren Platz auf dem Gerät belegt.
Gleiches wie im vorherigen Beispiel, aber im
Named-fields-Format.
Setzt den Typ der dritten Partition auf
»swap«.
Analog zum vorigen Beispiel, aber ohne
Verwendung eines Skripts.
löscht die zweite Partition.
Vergrößerung der dritten
Partition in beiden Richtungen, Verschieben der Startposition, um freien Platz
vor der Partition zu nutzen und so vergrößern, dass
sämtlicher freier Platz nach der Partition genutzt wird;
außerdem Verschieben der Partitionsdaten.
AUTOREN
Karel <[email protected]>ZakSIEHE AUCH
fdisk(8), cfdisk(8), parted(8), partprobe(8), partx(8)FEHLER MELDEN
Verwenden Sie zum Melden von Fehlern das Fehlererfassungssystem auf <https://github.com/util-linux/util-linux/issues>.VERFÜGBARKEIT
Der Befehl sfdisk ist Teil des Pakets util-linux, welches heruntergeladen werden kann von: Linux Kernel Archive <https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util-linux/>.ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann <[email protected]>, Mario Blättermann <[email protected]> und Dr. Tobias Quathamer <[email protected]> erstellt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die Mailingliste der Übersetzer4. August 2022 | util-linux 2.38.1 |