gzexe - ausführbare Dateien direkt komprimieren und das Original ersetzen
gzexe Name ...
Das Dienstprogramm
gzexe ermöglicht Ihnen die Komprimierung
ausführbarer Dateien und deren Ersetzung durch die komprimierten
Dateien, so dass diese bei der Ausführung automatisch dekomprimiert
werden (auf Kosten der Performance). Wenn Sie beispielsweise »
gzexe /usr/bin/gdb« ausführen, werden die beiden
folgenden Dateien erstellt:
-rwxr-xr-x 1 root root 1026675 Jun 7 13:53 /usr/bin/gdb
-rwxr-xr-x 1 root root 2304524 May 30 13:02 /usr/bin/gdb~
/usr/bin/gdb~ ist die Originaldatei und
/usr/bin/gdb die
selbst-dekomprimierende ausführbare Datei. Sie können
/usr/bin/gdb~ löschen, sobald sichergestellt ist, dass
/usr/bin/gdb korrekt funktioniert.
Dieses Dienstprogramm ist vor allem auf Systemen mit sehr wenig Plattenplatz
nützlich.
- -d
- dekomprimiert die angegebenen ausführbaren Dateien,
anstatt sie zu komprimieren.
gzip(1),
znew(1),
zmore(1),
zcmp(1),
zforce(1)
Die komprimierte ausführbare Datei ist ein Shell-Skript. Das kann einige
Sicherheitslücken zur Folge haben. Insbesondere bezieht sich die
komprimierte ausführbare Datei auf die Umgebungsvariable
PATH,
um nach
gzip und einigen Standardwerkzeugen zu suchen
(
basename(1),
chmod(1),
ln(1),
mkdir(1),
mktemp(1),
rm(1),
sleep(1) und
tail(1)).
Der Befehl
gzexe versucht, die ursprünglichen Dateiattribute der
komprimierten ausführbaren Datei zu erhalten. Allerdings werden Sie
diese in einigen Fällen noch manuell mit
chmod(1) oder
chown(1) nachbearbeiten müssen.
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario
Blättermann <
[email protected]> erstellt.
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