BEZEICHNUNG
mkswap - einen Linux-Auslagerungsspeicher einrichtenÜBERSICHT
mkswap [Optionen] Gerät [Größe]BESCHREIBUNG
mkswap richtet einen Linux-Auslagerungsspeicher auf einem Gerät oder in einer Datei ein.WARNUNG
Der Auslagerungs-Header wirkt sich nicht auf den ersten Block aus. Ein Bootloader oder eine Laufwerksbezeichnung können sich dort befinden, aber diese Konstellation ist nicht empfehlenswert. Es ist besser, eine separate Partition für einen Linux-Auslagerungsbereich zu verwenden.OPTIONEN
-c, --checküberprüft das Gerät
(falls es sich um ein blockorientiertes Gerät handelt) auf fehlerhafte
Blöcke, bevor der Auslagerungsbereich angelegt wird. Falls fehlerhafte
Blöcke gefunden werden, wird deren Anzahl ausgegeben.
erzwingt die Ausführung, selbst wenn
der Befehl unlogisch wäre. Dies erlaubt die Erstellung eines
Auslagerungsbereiches, der größer als die Datei oder die
Partition ist, auf der er sich befinden soll.
Außerdem verweigert mkswap mit dieser Option das Löschen
des ersten Blocks auf einem Gerät mit einer Partitionstabelle.
unterdrückt Ausgabe- und
Warnmeldungen.
gibt eine Bezeichnung für dieses
Gerät an, wodurch die Aktivierung mit swapon(8) anhand dieser
Bezeichnung möglich ist.
verwendet eine exklusive BSD-Sperre für
das Gerät oder die Datei, auf dem/der es agiert. Das optionale Argument
Modus kann yes, no (oder 1 und 0) oder nonblock
sein. Falls das Argument Modus weggelassen wird, wird
standardmäßig yes angenommen. Diese Option setzt die
Umgebungsvariable $LOCK_BLOCK_DEVICE außer Kraft.
Standardmäßig wird überhaupt keine Sperre gesetzt, dies
wird aber empfohlen, um Kollisionen mit systemd-udevd(8) oder anderen
Werkzeugen zu vermeiden.
gibt die zu verwendende
Größe der Seite (in Bytes) an. Diese Option ist
normalerweise nicht erforderlich, da mkswap die Größe vom
Kernel erhält.
gibt die zu verwendende UUID an.
Standardmäßig wird eine UUID erzeugt. Das Format der UUID ist
eine Reihe von Hexadezimalzahlen, die durch Bindestriche getrennt sind, wie
folgt: "c1b9d5a2-f162-11cf-9ece-0020afc76f16". Der UUID-Parameter
kann auch einer der folgenden sein:
clear
random
time
leert die UUID des Dateisystems.
Erstellt eine neue, zufällig erstellte
UUID
Erstellt eine neue, zeitbasierte UUID
gibt die Version von swap-space an. Diese
Option ist gegenwärtig wirkungslos, da die alte Option -v 0
obsolet ist und nun nur noch -v 1 unterstützt wird. Der Kernel
unterstützt das swap-space-Format Version 0 seit der Linux-Version
2.5.22 nicht mehr (Juni 2002). Die neue Version 1 wird seit 2.1.17
unterstützt (August 1998).
aktiviert die ausführliche Ausgabe. Mit
dieser Option gibt mkswap mehr Details zu während der
Einrichtung des Auslagerungsbereichs erkannten Problemen aus.
zeigt einen Hilfetext an und beendet das
Programm.
zeigt die Versionsnummer an und beendet das
Programm.
UMGEBUNGSVARIABLEN
LIBBLKID_DEBUG=allaktiviert die Debug-Ausgabe für
libblkid.
verwendet eine exklusive BSD-Sperre. Der Modus
ist »1« oder »0«. Siehe --lock für
weitere Details.
ANMERKUNGEN
Die maximal sinnvolle Größe eines Auslagerungsbereiches hängt von der Architektur und der Kernel-Version ab.# dd if=/dev/zero of=swapfile bs=1MiB count=$((8*1024))
SIEHE AUCH
fdisk(8), swapon(8)FEHLER MELDEN
Verwenden Sie zum Melden von Fehlern das Fehlererfassungssystem auf <https://github.com/util-linux/util-linux/issues>.VERFÜGBARKEIT
Der Befehl mkswap ist Teil des Pakets util-linux, welches heruntergeladen werden kann von: Linux Kernel Archive <https://www.kernel.org/pub/linux/utils/util-linux/>.ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Mario Blättermann <[email protected]> erstellt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die Mailingliste der Übersetzer11. Mai 2022 | util-linux 2.38.1 |