systemd-volatile-root.service, systemd-volatile-root - Das Wurzeldateisystem
flüchtig machen
systemd-volatile-root.service
/lib/systemd/systemd-volatile-root
Systemd-volatile-root.service ist ein Dienst, der das Wurzelverzeichnis durch
ein flüchtiges Dateisystem im Arbeitsspeicher (»tmpfs«)
ersetzt und das ursprüngliche (nicht flüchtige) /usr/ darin nur
lesend einhängt. Damit sind Lieferantendaten aus /usr/ ganz normal
verfügbar, aber sämtliche Konfigurationsdateien in /etc/, alle
Zustandsdaten in /var/ und alle anderen, direkt unter dem Wurzelverzeichnis
gespeicherten Ressourcen werden beim Systemstart zurückgesetzt und sind
beim Herunterfahren verloren. Das ermöglicht komplett zustandslose
Systeme.
Dieser Dienst wird nur aktiviert, falls der komplett flüchtige Modus
ausgewählt wird, beispielsweise durch Angabe von
»systemd.volatile=yes« auf der Kernelbefehlszeile. Dieser Dienst
läuft nur in der Initrd, bevor das System auf das Wurzelverzeichnis des
Rechners übergeht. Beachten Sie, dass dieser Dienst nicht verwandt
wird, falls »systemd.volatile=state« verwendet wird, da in
diesem Modus das Wurzelverzeichnis nicht flüchtig ist.
systemd(1),
systemd-fstab-generator(8),
kernel-command-line(7)
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann
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