BEZEICHNUNG
systemd.link - Konfiguration von NetzwerkgerätenÜBERSICHT
Link.linkBESCHREIBUNG
Eine einfache, init-artige Textdatei, die die Konfiguration für passende Netzwerkgeräte kodiert. Sie wird von systemd-udevd(8) und insbesondere dem eingebauten net_setup_link verwandt. Siehe systemd.syntax(7) für eine allgemeine Beschreibung der Syntax. Die .link-Dateien werden aus den Dateien gelesen, die sich im Systemnetzwerkverzeichnis /lib/systemd/network und /usr/local/lib/systemd/network, dem flüchtigen Laufzeitnetzwerkverzeichnis /run/systemd/network und dem lokalen Administrationsnetzwerkverzeichnis /etc/systemd/network befinden. Alle Konfigurationsdateien werden gemeinsam sortiert und in alphanumerischer Reihenfolge verarbeitet, unabhängig davon, in welchem Verzeichnis sie sich befinden. Allerdings ersetzen sich Dateien mit gleichen Namen gegenseitig. Es wird empfohlen, dass jedem Dateinamen einen Zahl vorangestellt wird (z.B. 10-eth0.link). Andernfalls können die standardmäßigen .link-Dateien oder die von systemd-network-generator.service(8) erstellten Vorrang vor benutzerkonfigurierten Dateien haben. Dateien in /etc/ haben die höchste Priorität, Dateien in /run/ haben Vorrang vor Dateien mit dem gleichen Namen in /lib/. Dies kann bei Bedarf zum Außerkraftsetzen einer vom System bereitgestellten Link-Datei durch eine lokale Datei verwandt werden. Als Spezialfall deaktiviert eine leere Datei (Dateigröße 0) oder ein Symlink auf /dev/null die Konfigurationsdatei insgesamt (sie ist »maskiert«). Zusammen mit der Link-Datei »foo.link« kann ein »Ergänzung«-Verzeichnis foo.link.d/ existieren. Alle Dateien mit der Endung ».conf« aus diesem Verzeichnis werden in alphanumerischer Reihenfolge zusammengeführt und ausgewertet, nachdem die Hauptdatei selbst ausgewertet wurde. Dies ist nützlich, um Konfigurationseinstellungen zu verändern oder hinzuzufügen, ohne die Hauptkonfigurationsdatei zu verändern. Jede Ergänzungsdatei muss geeignete Abschnittskopfzeilen aufweisen. Zusätzlich zu /etc/systemd/network können Ergänzungs-».d«-Verzeichnisse in /lib/systemd/network- oder /run/systemd/network-Verzeichnissen abgelegt werden. Ergänzungsdateien in /etc/ haben Vorrang vor denen in /run/, die wiederum Vorrang vor denen in /lib/ haben. Ergänzungsdateien in jedem dieser Verzeichnisse haben Vorrang vor der Haupt-Link-Datei, woauchimmer sich diese befindet. Die Link-Datei enthält einen Abschnitt »[Match]«, der festlegt, ob eine gegebene Link-Datei auf ein gegebenes Gerät angewandt werden darf. Desweiteren enthält sie einen Abschnitt »[Link]«, der festlegt, wie ein Gerät konfiguriert werden soll. Die erste (in lexikalischer Reihenfolge) der auf ein gegebenes Gerät passenden Link-Dateien wird angewandt. Beachten Sie, dass eine Vorgabedatei 99-default.link durch das System ausgeliefert wird. Daher sollte jede von Benutzern bereitgestellte .link einen lexikalisch vorherigen Namen haben, um überhaupt betrachtet zu werden. Siehe udevadm(8) für die Diagnose von Problemen mit .link-Dateien.[MATCH]-ABSCHNITT-OPTIONEN
Eine Link-Datei wird als auf eine Schnittstelle passend angesehen, falls alle im Abschnitt »[Match]« festgelegten Treffer erfüllt sind. Wenn eine Link-Datei keine gültigen Einstellungen im Abschnitt »[Match]« enthält, dann wird die Datei auf alle Schnittstellen passen und systemd-udevd eine Warnung ausgeben. Tipp: Um die Warnung zu vermeiden und klarer darzustellen, dass auf alle Schnittstellen entsprochen werden sollen, fügen Sie Folgendes hinzu:OriginalName=*
Eine Leerraum-getrennte Liste von
Hardware-Adressen. Die akzeptablen Formate sind:
colon-delimited hexadecimal
Die Gesamtlänge jeder MAC-Adresse muss 4 (für IPv4-Tunnel), 6
(für Ethernet), 16 (für IPv6-Tunnel) oder 20 (für
InfiniBand) sein. Diese Option kann mehr als einmal auftauchen, dann werden
die Listen zusammengeführt. Falls der Option die leere Zeichenkette
zugewiesen wird, wird die vorher definierte Liste der Hardware-Adressen
zurückgesetzt. Standardmäßig nicht gesetzt.
PermanentMACAddress=
Jedes Feld muss ein Byte sein. Z.B.
»12:34:56:78:90:ab« oder
»AA:BB:CC:DD:EE:FF«.
hyphen-delimited hexadecimal
Jedes Feld muss ein Byte sein. Z.B.
»12-34-56-78-90-ab« oder
»AA-BB-CC-DD-EE-FF«.
dot-delimited hexadecimal
Jedes Feld muss zwei Byte sein. Z.B.
»1234.5678.90ab« oder »AABB.CCDD.EEFF«.
IPv4-Adressenformat
Z.B. »127.0.0.1« oder
»192.168.0.1«.
IPv6-Adressenformat
Z.B.
»2001:0db8:85a3::8a2e:0370:7334« oder »::1«.
Eine Leerraum-getrennte Liste von dauerhaften
Adressen der Hardware. Während MACAddress= auf die aktuelle
MAC-Adresse des Gerätes passt, vergleicht dies die dauerhafte
MAC-Adresse des Gerätes, die sich von der aktuellen unterscheiden kann.
Verwendet vollständige Doppelpunkt-, Bindestrich- oder Punkt-begrenzte
hexadezimale Notation oder das IPv4- oder IPv6-Format. Diese Option kann mehr
als einmal auftauchen, dann werden die Listen zusammengeführt. Falls
der Option die leere Zeichenkette zugewiesen wird, wird die vorher definierte
Liste der Hardware-Adressen zurückgesetzt. Standardmäßig
nicht gesetzt.
Path=
Eine Leerraum-getrennte Liste von
Shell-artigen Globs, die auf dauerhafte Pfade, wie sie von der
Udev-Eigenschaft ID_PATH offengelegt wird, passen.
Driver=
Eine Leerraum-getrennte Liste von
Shell-artigen Globs, die auf den derzeit an das Gerät gebundenen
Treiber passen, wie dieser durch die Udev-Eigenschaft ID_NET_DRIVER des
übergeordneten Gerätes offengelegt wird oder, falls die nicht
gesetzt ist, durch den Treiber selbst, wie dies durch ethtool -i
offengelegt wird. Wird der Liste »!« vorangestellt, so wird der
Test invertiert.
Type=
Eine Leerraum-getrennte Liste von
Shell-artigen Globs, die auf den Gerätetyp, wie er durch networkctl
list offengelegt wird, passen. Wird der Liste »!«
vorangestellt, so wird der Test invertiert. Einige gültige Werte sind
»ether«, »loopback«, »wlan«,
»wwan«. Gültige Typnamen werden entweder von dem
Udev-Attribut »DEVTYPE« oder den Makros »ARPHRD_«
in linux/if_arp.h benannt. so dass diese Aufstellung nicht umfassend
ist.
Kind=
Eine Leerraum-getrennte Liste von
Shell-artigen Globs, die auf die Geräteart, wie sie durch networkctl
status SCHNITTSTELLE oder ip -d link show
SCHNITTSTELLE offengelegt wird, passen. Wird der Liste
»!« vorangestellt, so wird der Test invertiert. Einige
gültige Werte sind »bond«, »bridge«,
»gre«, »tun«, »veth«. Gültige
Arten werden durch das Attribut »IFLA_INFO_KIND« von Netlink
angegeben, so dass diese Aufstellung nicht umfassend ist.
Property=
Eine Leerraum-getrennte Liste von
Udev-Eigenschaftsnamen mit ihren Werten nach einem Gleichheitszeichen
(»=«). Falls mehrere Eigenschaften angegeben sind, werden sie
mit UND verbunden. Wird der Liste »!« vorangestellt, so wird der
Test invertiert. Falls ein Wert Leerraum enthält, dann schließen
Sie das gesamte Schlüssel-Wert-Paar bitte in englische
Anführungszeichen ein. Falls ein Wert Anführungszeichen
enthält, dann maskieren Sie bitte das Anführungszeichen mit
»\«.
Beispiel: Falls eine .link-Datei
enthält, dann passt eine .link-Datei nur, wenn eine Schnittstelle alle
drei obigen Eigenschaften enthält.
OriginalName=
Property=ID_MODEL_ID=9999 "ID_VENDOR_FROM_DATABASE=Lieferantenname" "KEY=mit \"Zitat\""
Eine Leerraum-getrennte Liste von
Shell-artigen Globs, die auf den Gerätenamen, wie er durch die
Udev-Eigenschaft »INTERFACE« offengelegt wird, passen. Dies kann
nicht zum Vergleich mit Namen, die aus dem Anwendungsraum heraus bereits
geändert wurden, verwandt werden. Kernel-zugewiesene Namen
können sich bei Systemneustarts ändern, daher sollte beim
Vergleich dieser Namen Vorsicht walten gelassen werden.
Host=
Passt auf den Rechnernamen oder die
Maschinenkennung des Rechners. Siehe ConditionHost= in
systemd.unit(5) für Details. Wird »!«
vorangestellt, so wird das Ergebnis negiert. Wird eine leere Zeichenkette
zugewiesen, dann wird der vorher zugewiesene Wert zurückgesetzt.
Virtualization=
Prüft, ob das System in einer
virtualisierten Umgebung ausgeführt wird und testet optional, ob es
eine bestimmte Implementierung ist. Siehe ConditionVirtualization= in
systemd.unit(5) für Details. Das Ergebnis wird negiert, wenn ein
Ausrufezeichen (»!«) vorangestellt wird. Falls eine leere
Zeichenkette zugewiesen wird, dann wird der vorher zugewiesene Wert
bereinigt.
KernelCommandLine=
Prüft, ob eine bestimmte
Kernelbefehlszeilenoption gesetzt ist. Siehe
ConditionKernelCommandLine= in systemd.unit(5) für
Details. Das Ergebnis wird negiert, wenn ein Ausrufezeichen
(»!«) vorangestellt wird. Falls eine leere Zeichenkette
zugewiesen wird, dann wird der vorher zugewiesene Wert bereinigt.
KernelVersion=
Prüft, ob die Kernelversion (wie von
uname -r gemeldet) auf einen bestimmten Ausdruck passt. Siehe
ConditionKernelVersion= in systemd.unit(5) für Details.
Das Ergebnis wird negiert, wenn ein Ausrufezeichen (»!«)
vorangestellt wird. Falls eine leere Zeichenkette zugewiesen wird, dann wird
der vorher zugewiesene Wert bereinigt.
Credential=
Prüft, ob die festgelegte
Zugangsberechtigung an den Dienst systemd-networkd.service übergeben
wurde. Siehe System- und Dienste-Zugangsberechtigungen[1] für
Details. Das Ergebnis wird negiert, wenn ein Ausrufezeichen
(»!«) vorangestellt wird. Falls eine leere Zeichenkette
zugewiesen wird, dann wird der vorher zugewiesene Wert bereinigt.
Architecture=
Prüft, ob das System auf einer
bestimmten Architektur läuft. Siehe ConditionArchitecture= in
systemd.unit(5) für Details. Das Ergebnis wird negiert, wenn ein
Ausrufezeichen (»!«) vorangestellt wird. Falls eine leere
Zeichenkette zugewiesen wird, dann wird der vorher zugewiesene Wert
bereinigt.
Firmware=
Prüft, ob das System auf einer Maschine
mit der angegeben Firmware läuft. Siehe ConditionFirmware= in
systemd.unit(5) für Details. Das Ergebnis wird negiert, wenn ein
Ausrufezeichen (»!«) vorangestellt wird. Falls eine leere
Zeichenkette zugewiesen wird, dann wird der vorher zugewiesene Wert
bereinigt.
[LINK]-ABSCHNITT-OPTIONEN
Der Abschnitt »[LINK]« akzeptiert die folgenden Schlüssel: Description=Eine Beschreibung des Gerätes.
Alias=
Die Schnittstelleneigenschaft ifalias
wird auf diesen Wert gesetzt.
MACAddressPolicy=
Die Richtlinie, gemäß der die
MAC-Adresse gesetzt werden soll. Die verfügbaren Richtlinien sind:
persistent
Die Zuweisung einer leeren Zeichenkette ist äquivalent zum Setzen von
»none«.
MACAddress=
Falls die Hardware eine dauerhafte MAC-Adresse
hat, wie das die meiste Hardware haben sollte, und diese vom Kernel verwandt
wird, dann passiert nichts. Andernfalls wird eine neue MAC-Adresse erstellt,
für die garantiert wird, dass sie nach jedem Systemstart auf der
angegebenen Maschine für das angegebene Gerät stets identisch,
aber ansonsten zufällig ist. Diese Funktionalität basiert auf
der Existenz der Eigenschaft ID_NET_NAME_* für den Link. Auf Hardware,
auf der diese Eigenschaft nicht gesetzt ist, wird die Erstellung einer
dauerhaften MAC-Adresse fehlschlagen.
random
Falls der Kernel eine zufällige
MAC-Adresse verwendet, passiert nichts. Andernfalls wird bei jedem Auftauchen
des Gerätes, typischerweise beim Systemstart, zufällig eine neue
MAC-Adresse erstellt. Auf jeden Fall wird die zufällige Adresse die
Bits »unicast« und »locally administered« gesetzt
haben.
none
Behält die vom Kernel zugewiesene
MAC-Adresse. Oder verwendet die in MACAddress= angegebene
MAC-Adresse.
Die zu verwendende Schnittstellen-MAC-Adresse.
Damit diese Einstellung wirksam wird, muss MACAddressPolicy= nicht
gesetzt, leer oder »none« sein.
NamePolicy=
Eine sortierte, durch Leerzeichen getrennte
Liste von Richtlinien, gemäß derer der Schnitstellenname gesetzt
werden soll. NamePolicy= kann durch Angabe von net.ifnames=0 auf
der Kernelbefehlszeile deaktiviert werden. Jeder dieser Richtlinien kann
fehlschlagen und die erste erfolgreiche wird verwandt. Der Name wird nicht
direkt gesetzt, sondern an Udev als Eigenschaft ID_NET_NAME exportiert,
die standardmäßig von udev(7) zum Setzen von NAME
verwandt wird. Die verfügbaren Richtlinien sind:
kernel
Name=
Falls der Kernel angibt, dass der von ihm
für ein Gerät gesetzte Name vorhersagbar ist, dann erfolgt keine
Umbenennung.
database
Der Name wird basierend auf den
Einträgen in der Hardware-Datenbank von Udev mit dem Schlüssel
ID_NET_NAME_FROM_DATABASE gesetzt.
onboard
Der Name wird basierend auf dem durch die
Firmware für fest verbaute Geräte gelieferten Informationen, wie
diese durch die Udev-Eigenschaft ID_NET_NAME_ONBOARD exportiert wird,
gesetzt. Siehe systemd.net-naming-scheme(7).
slot
Der Name wird basierend auf dem durch die
Firmware für hotplug-fähige Geräte gelieferten
Informationen, wie diese durch die Udev-Eigenschaft ID_NET_NAME_SLOT
exportiert wird, gesetzt. Siehe systemd.net-naming-scheme(7).
path
Der Name wird basierend auf dem physischen Ort
des Gerätes, wie dieser durch die Udev-Eigenschaft
ID_NET_NAME_PATH exportiert wird, gesetzt. Siehe
systemd.net-naming-scheme(7).
mac
Der Name wird basierend auf der dauerhaften
MAC-Adresse des Gerätes, wie diese durch die Udev-Eigenschaft
ID_NET_NAME_MAC exportiert wird, gesetzt. Siehe
systemd.net-naming-scheme(7).
keep
Falls das Gerät bereits im
Anwendungsbereich einen Namen erhielt (als Teil der Erstellung des
Gerätes oder einer Umbenennung), wird dieser beibehalten.
Den zu verwendenden Schnittstellennamen. Diese
Option hat eine niedrigere Priorität als NamePolicy=. Damit also
diese Einstellung wirksam wird, muss NamePolicy= entweder nicht
gesetzt, leer, deaktiviert sein oder alle Richtlinien, die dies konfigurieren,
müssen fehlschlagen. Schauen Sie sich auch das nachfolgende Beispiel
mit »Name=dmz0« an.
Beachten Sie, dass es gefährlich ist, einen Namen anzugeben, den der
Kernel für eine andere Schnittstelle verwendet (beispielsweise
»eth0«), da die Namenszuweisung durch Udev mit der Zuweisung
durch den Kernel in einen Wettlauf gelangen kann, und nur eine Schnittstelle
den Namen verwenden darf. Abhängig von der Reihenfolge der Aktionen
wird entweder Udev oder der Kernel gewinnen, wodurch der Name unvorhersagbar
wird. Es wird empfohlen, ein anderes Präfix zu wählen,
beispielsweise »internal0«/»external0« oder
»lan0«/»lan1«/»lan3«.
Schnittstellennamen müssen eine minimale Länge von einem Zeichen
und eine maximale Länge von 15 Zeichen haben. Sie dürfen aus
jedem 7-bit-ASCII-Zeichen bestehen, die Ausnahme sind Steuerzeichen,
»:«, »/« und »%«. Obwohl
».« ein erlaubtes Zeichen ist, wird empfohlen, es bei der
Benennung von Schnittstellen zu vermeiden, da verschiedene Werkzeuge (wie
resolvconf(1)) das Zeichen als Trennzeichen verwenden. Auch sind
vollständig nummerische Schnittstellennamen nicht erlaubt (um
Mehrdeutigkeiten bei Schnittstellenspezifikationen durch nummerische Indicies
zu vermeiden). Auch die besonderen Zeichenketten ».«,
»..«, »all« und »default« sind nicht
erlaubt.
AlternativeNamesPolicy=
Eine Leerzeichen-getrennte Liste von
Richtlinien, gemäß derer der alternative Name der Schnittstelle
gesetzt werden soll. Jede der Richtlinien kann fehlschlagen und alle
erfolgreichen Richtlinien werden verwandt. Die verfügbaren Richtlinien
sind »database«, »onboard«, »slot«,
»path« and »mac«. Falls der Kernel keine
alternativen Namen unterstützt, dann wird diese Einstellung
ignoriert.
AlternativeName=
Der zu verwendende alternative
Schnittstellenname. Diese Option kann mehrfach angegeben werden. Falls der
Option die leere Zeichenkette zugewiesen wird, wird die Liste
zurückgesetzt und alle vorherigen Zuweisungen sind wirkungslos. Falls
der Kernel keine alternativen Namen unterstützt, dann wird diese
Einstellung ignoriert.
Alternative Schnittstellennamen können zur Identifizierung von
Schnittstellen in verschiedenen Werkzeugen verwandt werden. Im Gegensatz zum
Hauptnamen (wie er mit obigem Name= konfiguriert ist) kann es mehrere
alternative Namen geben, die sich auf die gleiche Schnittstelle beziehen.
Alternative Namen dürfen eine maximale Länge von 127 Zeichen
haben, im Gegensatz zu den 15 Zeichen, die für den
Hauptschnittstellennamen erlaubt sind, unterliegen aber ansonsten den gleichen
Beschränkungen bei der Benennung.
TransmitQueues=
Legt die Anzahl der
Übertragungswarteschlangen des Gerätes fest. Eine Ganzzahl im
Bereich 1…4096. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels
verwandt.
ReceiveQueues=
Legt die Anzahl der Empfangswarteschlangen des
Gerätes fest. Eine Ganzzahl im Bereich 1…4096. Falls nicht
gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.
TransmitQueueLength=
Legt die Länge der
Übertragungswarteschlange des Gerätes (in der Anzahl der Pakete)
fest. Eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich 0…4294967294. Falls nicht
gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.
MTUBytes=
Die für das Gerät zu setzende
maximale Übertragungseinheit in Byte. Die normalen Endungen K, M, G
werden als Einheiten zur Basis 1024 verstanden.
BitsPerSecond=
Die für das Gerät zu setzende
Geschwindigkeit, der Wert wird auf die nächsten Mbit/s abgerundet. Die
normalen Endungen K, M, G werden als Einheiten zur Basis 1000
verstanden.
Duplex=
Der für das Gerät zu setzende
Duplex-Modus. Die akzeptierten Werte sind half und full.
AutoNegotiation=
Akzeptiert einen logischen Wert. Falls auf
»yes« gesetzt, wird die automatische Aushandlung von
Übertragungsparametern aktiviert. Bei der automatischen Aushandlung
entscheiden sich zwei verbundene Ethernet-Geräte über die
Übertragungsparameter, wie Geschwindigkeit, Duplex-Modus und
Flusssteuerung. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.
Beachten Sie, dass die Geschwindigkeits- und Duplex-Einstellungen nur lesbar
sind, wenn automatische Aushandlung aktiviert ist. Falls dies deaktiviert ist,
sind die Geschwindigkeits- und Duplex-Einstellungen schreibbar, falls der
Treiber mehrere Link-Modi unterstützt.
WakeOnLan=
Die für das Gerät zu setzende
Aufwachen-im-LAN-Richtlinie. Akzeptiert den besonderen Wert
»off«, wodurch Aufwachen-im-LAN deaktiviert wird, oder eine
durch Leerzeichen getrennte Liste der folgenden Wörter:
phy
Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe des Geräts wird
verwandt. Diese Einstellung kann mehrfach angegeben werden. Falls eine leere
Zeichenkette zugewiesen wird, dann werden alle vorherigen Zuweisungen
gelöscht.
WakeOnLanPassword=
Wacht bei PHY-Aktivität auf.
unicast
Wacht bei Unicast-Meldungen auf.
multicast
Wacht bei Multicast-Meldungen auf.
broadcast
Wacht bei Broadcast-Meldungen auf.
arp
Wacht bei ARP auf.
magic
Wacht bei Empfang eines magischen Pakets
auf.
secureon
Aktiviert SecureOn-Passwörter
für MagicPacket. Impliziert, wenn WakeOnLanPassword= festgelegt
ist. Falls ohne die Option WakeOnLanPassword= festgelegt, dann wird das
Passwort von der Zugangsberechtigung »
LINK.link.wol.password« ausgelesen (z.B.
»60-foo.link.wol.password« und falls die Zugangsberechtigung
nicht gefunden wird, dann wird es aus »wol.password« gelesen.
Siehe LoadCredential=/SetCredential= in systemd.exec(1)
für Details. Das Passwort in der Zugangsberechtigung muss 6 byte im
Hexadezimalformat umfassen, wobei jedes Byte durch einen Doppelpunkt
(»:«), wie in einer Ethernet-MAC-Adresse, abgetrennt ist, z.B.
»aa:bb:cc:dd:ee:ff«.
Legt das SecureOn-Passwort für
MagicPacket fest. Akzeptiert einen absoluten Pfad zu einer regulären
Datei oder einem AF_UNIX-Datenstrom-Socket oder ein schlichtes
Passwort. Wenn ein Pfad zu einer regulären Datei festgelegt wird, wird
das Passwort daraus gelesen. Wenn ein AF_UNIX-Datenstromsocket
festgelegt ist, wird zu ihm eine Verbindung aufgebaut und das Passwort daraus
gelesen. Das Passwort muss 6 byte im Hexadezimalformat umfassen, wobei jedes
Byte durch einen Doppelpunkt (»:«), wie bei einer
Ethernet-MAC-Adresse, abgetrennt ist, z.B. »aa:bb:cc:dd:ee:ff«.
Dies impliziert WakeOnLan=secureon. Standardmäßig nicht
gesetzt und der aktuelle Wert wird nicht geändert.
Port=
Die Option »port« wird zur
Auswahl des Geräte-Ports verwandt. Die unterstützten Werte sind:
tp
Advertise=
Eine Ethernet-Schnittstelle mit
Twisted-Pair-Kabel als Medium.
aui
Attachment Unit Interface (AUI). Normalerweise
in Hubs verwandt.
bnc
Eine Ethernetschnittstelle, die BNC-Stecker
und koaxiales Kabel benutzt.
mii
Eine Ethernet-Schnittstelle, die Media
Independent Interface (MII) benutzt.
fibre
Eine Ethernet-Schnittstelle, die Glasfaser als
Medium benutzt.
Dies setzt die Ankündigungen der
Geschwindigkeit und Duplexmodi für die automatische Aushandlung. Dies
impliziert »AutoNegotiation=yes«. Die unterstützten Werte
sind:
Tabelle 1. Unterstützte Ankündigungswerte
Standardmäßig ist dies nicht gesetzt, d.h. alle möglichen
Modi werden angekündigt. Diese Option kann mehr als einmal angegeben
werden, wodurch alle festgelegten Geschwindigkeiten und Modi
angekündigt werden. Wird dieser Option eine leere Zeichenkette
zugewiesen, dann wird die Liste zurückgesetzt und alle vorher gesetzten
Zuweisungen haben keine Auswirkung.
ReceiveChecksumOffload=
Ankündigung | Geschwindigkeit (Mbit/s) | Duplexmodus |
10baset-half | 10 | halb |
10baset-full | 10 | full |
100baset-half | 100 | halb |
100baset-full | 100 | full |
1000baset-half | 1000 | halb |
1000baset-full | 1000 | full |
10000baset-full | 10000 | full |
2500basex-full | 2500 | full |
1000basekx-full | 1000 | full |
10000basekx4-full | 10000 | full |
10000basekr-full | 10000 | full |
10000baser-fec | 10000 | full |
20000basemld2-full | 20000 | full |
20000basekr2-full | 20000 | full |
Akzeptiert einen logischen Wert. Falls auf
wahr gesetzt, wird Abgabe der Prüfsummenprüfung von
Ingress-Netzwerkpaketen an die Hardware aktiviert. Falls nicht gesetzt, wird
die Vorgabe des Kernels verwandt.
TransmitChecksumOffload=
Akzeptiert einen logischen Wert. Falls auf
wahr gesetzt, wird Abgabe der Prüfsummenprüfung von
Egress-Netzwerkpaketen an die Hardware aktiviert. Falls nicht gesetzt, wird
die Vorgabe des Kernels verwandt.
TCPSegmentationOffload=
Akzeptiert einen logischen Wert. Falls auf
wahr gesetzt, wird »TCP Segmentation Offload (TSO)« aktiviert.
Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.
TCP6SegmentationOffload=
Akzeptiert einen logischen Wert. Falls auf
wahr gesetzt, wird »TCP6 Segmentation Offload«
(tx-tcp6-Segmentierung) aktiviert. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des
Kernels verwandt.
GenericSegmentationOffload=
Akzeptiert einen logischen Wert. Falls auf
wahr gesetzt, wird »Generic Segmentation Offload (GSO)«
aktiviert. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.
GenericReceiveOffload=
Akzeptiert einen logischen Wert. Falls auf
wahr gesetzt, wird »Generic Receive Offload (GRO)« aktiviert.
Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.
GenericReceiveOffloadHardware=
Akzeptiert einen logischen Wert. Falls auf
wahr gesetzt, wird hardwarebeschleunigtes »Generic Receive Offload
(GRO)« aktiviert. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels
verwandt.
LargeReceiveOffload=
Akzeptiert einen logischen Wert. Falls auf
wahr gesetzt, wird »Large Receive Offload (LRO)« aktiviert.
Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.
ReceiveVLANCTAGHardwareAcceleration=
Akzeptiert einen logischen Wert. Falls auf
wahr gesetzt, wird Hardwarebeschleunigung für VLAN-CTAG-Empfang
aktiviert. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.
TransmitVLANCTAGHardwareAcceleration=
Akzeptiert einen logischen Wert. Falls auf
wahr gesetzt, wird Hardwarebeschleunigung für
VLAN-CTAG-Übertragung aktiviert. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe
des Kernels verwandt.
ReceiveVLANCTAGFilter=
Akzeptiert einen logischen Wert. Falls auf
wahr gesetzt, wird Empfangsfilterung auf VLAN CTAGs aktiviert. Falls nicht
gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.
TransmitVLANSTAGHardwareAcceleration=
Akzeptiert einen logischen Wert. Falls auf
wahr gesetzt, wird Hardwarebeschleunigung für
VLAN-STAG-Übertragung aktiviert. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe
des Kernels verwandt.
NTupleFilter=
Akzeptiert einen logischen Wert. Falls auf
wahr gesetzt, werden N-Tupel-Filter-Empfang und -Aktionen aktiviert. Falls
nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.
RxChannels=, TxChannels=, OtherChannels=,
CombinedChannels=
Legt die Anzahl der Empfangs-,
Übertragungs-, weiterer bzw. kombinierter Kanäle fest.
Akzeptiert eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich 1…4294967295 oder
»max«. Falls auf »max« gesetzt, wird der von der
Hardware beworbene maximale Wert verwandt. Wenn nicht gesetzt, wird die Anzahl
nicht geändert. Standardmäßig nicht gesetzt.
RxBufferSize=, RxMiniBufferSize=, RxJumboBufferSize=,
TxBufferSize=
Legt die maximale Anzahl von
anhängenden Paketen in dem NIC-Empfangspuffer, dem Mini-Empfangspuffer,
dem Jumbo-Empfangspuffer bzw. dem Übertragungspuffer fest. Akzeptiert
eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich 1…4294967295 oder
»max«. Falls auf »max« gesetzt, wird der von der
Hardware beworbene maximale Wert verwandt. Wenn nicht gesetzt, wird die Anzahl
nicht geändert. Standardmäßig nicht gesetzt.
RxFlowControl=
Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn gesetzt,
wird Empfangsflusssteuerung, auch bekannt als Ethernet-Empfangs-PAUSE-Meldung,
aktiviert (die Ethernet PAUSE-Frames erstellt und sendet). Falls nicht
gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.
TxFlowControl=
Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn gesetzt,
wird Sendeflusssteuerung, auch bekannt als Ethernet-Sende-PAUSE-Meldung,
aktiviert (die auf gesandte Ethernet PAUSE-Frames reagiert). Falls nicht
gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.
AutoNegotiationFlowControl=
Akzeptiert einen logischen Wert. Wenn gesetzt,
ermöglicht automatische Aushandlung der Schnittstelle,
Zustandesankündigungen mit der verbundenen Gegenstelle auszutauschen,
so dass die zwei Geräte sich auf eine Ethernet-PAUSE-Konfiguration
einigen können. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels
verwandt.
GenericSegmentOffloadMaxBytes=
Legt die maximale Größe eines
»Generic Segment Offload«- (GSO-)Pakets fest, das das
Gerät akzeptieren soll. Die normalen Endungen K, M, G werden als
Einheiten zur Basis 1024 verstanden. Eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich
1…65536. Standardmäßig nicht gesetzt.
GenericSegmentOffloadMaxSegments=
Legt die maximale Anzahl an »Generic
Segment Offload«- (GSO-)Segmenten fest, die das Gerät
akzeptieren soll. Eine vorzeichenlose Ganzzahl im Bereich 1…65535.
Standardmäßig nicht gesetzt.
UseAdaptiveRxCoalesce=, UseAdaptiveTxCoalesce=
Logische Werte, die adaptive
Rx/Tx-Zusammenführung aktivieren/deaktivieren, falls gesetzt und die
Hardware dies unterstützt. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des
Kernels verwandt.
RxCoalesceSec=, RxCoalesceIrqSec=, RxCoalesceLowSec=,
RxCoalesceHighSec=, TxCoalesceSec=, TxCoalesceIrqSec=,
TxCoalesceLowSec=, TxCoalesceHighSec=
Diese Eigenschaften konfigurieren die
Verzögerung, bevor Rx/Tx-Interrupts nach dem Senden/Empfangen eines
Pakets erstellt werden. Die Eigenschaft »Irq« wird wirksam, wenn
der Rechner einen IRQ ausliefert. Die Eigenschaften »Low« und
»High« werden wirksam, wenn die Paketrate unterhalb der Schwelle
für niedrige Paketraten sinkt bzw. die Schwelle der hohen Paketrate
übersteigt, falls adaptive Rx/Tx-Zusammenführung aktiviert ist.
Wenn nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.
RxMaxCoalescedFrames=, RxMaxCoalescedIrqFrames=,
RxMaxCoalescedLowFrames=, RxMaxCoalescedHighFrames=,
TxMaxCoalescedFrames=, TxMaxCoalescedIrqFrames=,
TxMaxCoalescedLowFrames=, TxMaxCoalescedHighFrames=
Diese Eigenschaften konfigurieren die maximale
Anzahl an Frames, die gesendet werden, bevor ein Rx/Tx-Interrupt erstellt
wird. Die Eigenschaft »Irq« wird wirksam, wenn der Rechner einen
IRQ ausliefert. Die Eigenschaften »Low« und »High«
werden wirksam, wenn die Pakterate unterhalb der Schwelle für niedrige
Paketraten sinkt bzw. die Schwelle der hohen Paketraten übersteigt,
falls adaptive Rx/Tx-Zusammenführung aktiviert ist. Wenn nicht gesetzt,
wird die Vorgabe des Kernels verwandt.
CoalescePacketRateLow=, CoalescePacketRateHigh=
Diese Eigenschaften konfigurieren den
Schwellenwert für niedrige bzw. hohe Paketraten (ausgedrückt in
Paketen pro Sekunde). Sie werden dazu verwandt, zu bestimmen, wann die
entsprechenden Zusammenführungseinstellungen für niedrige und
hohe Paketraten wirksam werden, falls adaptive Rx/Tx-Zusammenführung
aktiviert ist. Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels
verwandt.
CoalescePacketRateSampleIntervalSec=
Konfiguriert, wie oft die für adaptive
Rx/Tx-Zusammenführung verwandte Paketrate beprobt werden soll. Diese
Einstellung kann nicht Null sein. Die niedrigste, von dieser Eigenschaft
unterstützte Zeitstückelung ist Sekunden. Teilsekunden werden
aufgerundet, bevor sie an den Kernel weitergegeben werden. Falls nicht
gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.
StatisticsBlockCoalesceSec=
Wie lange die speicherinternen
Treiber-Statistik-Blockaktualisierungen verzögert werden sollen. Falls
der Treiber keinen speicherinternen Statistikblock hat, wird diese Eigenschaft
ignoriert. Diese Einstellung kann nicht Null sein. Falls nicht gesetzt, wird
die Vorgabe des Kernels verwandt.
MDI=
Legt den Modus der »mittleren
abhängigen Schnittstelle« (MDI) für die Schnittstelle
fest. Ein MDI beschreibt die Schnittstelle von der Ebene der physischen
Implementierung bis zum physischen Medium, das die Übertragung
durchführt. Akzeptiert eines der folgenden Wörter:
»straight« (oder äquivalent: »mdi«),
»crossover« (oder äquivalent: »mdi-x«,
»mdix«) und »auto«. Falls
»straight«, dann wird der direkte Durchgangsmodus von MDI
verwandt. Wenn »crossover«, dann wird der Überkreuzmodus
(MDI-X) verwandt. Wenn »auto«, dann wird der MDI-Status
automatisch erkannt. Standardmäßig nicht gesetzt und die Vorgabe
des Kernels wird verwandt.
SR-IOVVirtualFunctions=
Legt die Anzahl der SR-IOV virtuellen
Funktionen fest. Akzeptiert eine Ganzzahl im Bereich 0…2147483647.
Standardmäßig nicht gesetzt und automatisch aus den in der
Einstellung VirtualFunction= gesetzten Werten in den Abschnitten
[SR-IOV] bestimmt.
[SR-IOV]-ABSCHNITT-OPTIONEN
Der Abschnitt »[SR-IOV]« akzeptiert die folgenden Schlüssel. Geben Sie mehrere Abschnitte [SR-IOV] an, um mehrere SR-IOVs zu konfigurieren. SR-IOVs ermöglichen die Fähigkeit, eine einzelne physische PCI-Ressource in virtuelle PCI-Funktionen einzuteilen, die dann in eine VM eingeschleust werden können. Im Falle von Netzwerk-VFs verbessern SR-IOV die Nord-Süd-Netzwerkleistung (d.h. Datenverkehr mit Endpunkten außerhalb des Rechners), indem dem Datenverkehr erlaubt wird, den Netzwerkstapel des Rechners zu umgehen. VirtualFunction=Legt eine Virtuelle Funktion (VF) fest. Dies
ist eine leichtgewichtige PCIe-Funktion, die nur zum Herein- oder
Hinausschieben von Daten entwickelt wurde. Akzeptiert eine Ganzzahl im Bereich
0…2147483646. Diese Option ist verpflichtend.
VLANId=
Legt die VLAN-Kennung der virtuellen Funktion
fest. Akzeptiert eine Ganzzahl im Bereich 1…4095.
QualityOfService=
Legt die Dienstequalität der virtuellen
Funktion fest. Akzeptiert eine Ganzzahl im Bereich 1…4294967294.
VLANProtocol=
Legt das VLAN-Protokoll der virtuellen
Funktion fest. Akzeptiert »802.1Q« oder
»802.1ad«.
MACSpoofCheck=
Akzeptiert einen logischen Wert. Steuert die
MAC-Fälschungsüberprüfung. Falls nicht gesetzt, wird die
Vorgabe des Kernels verwandt.
QueryReceiveSideScaling=
Akzeptiert einen logischen Wert. Schaltet die
Fähigkeit ein oder aus, die Konfiguration der Empfangsseitenskalierung
(RSS) der virtuellen Funktion (VF) abzufragen. Die VF-RSS-Informationen wie
RSS-Hash-Schlüssel können auf einigen Geräten, auf denen
diese Informationen von VF und den physischen Funktionen (PF) gemeinsam
benutzt wird, als vertrauenswürdig angesehen werden. Falls nicht
gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.
Trust=
Akzeptiert einen logischen Wert.
Ermöglicht das Setzen des Vertrauensmodus der virtuellen Funktion (VF).
Falls gesetzt, können VF-Benutzer eine bestimmte Funktionalität
setzen, die die Sicherheit oder Leistung beeinflussen kann. Falls nicht
gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.
LinkState=
Ermöglicht das Setzen des
Link-Zustandes der virtuellen Funktion (VF). Akzeptiert einen logischen oder
einen besonderen Wert »auto«. Setzen auf »auto«
bedeutet eine Reflexion des Link-Zustandes der physischen Funktion (PF),
»yes« lässt die VF mit anderen VF auf diesem Rechner
kommunizieren, selbst wenn der PF-Linkzustand unten ist und »no«
führt dazu, dass die Hardware alle von VF gesandten Pakete verwirft.
Falls nicht gesetzt, wird die Vorgabe des Kernels verwandt.
MACAddress=
Legt die MAC-Adresse für die virtuelle
Funktion fest.
BEISPIELE
Beispiel 1. /lib/systemd/network/99-default.link Die mit Systemd ausgelieferte Link-Datei 99-default.link definiert die Standardbenennungsrichtlinie für Links.[Link] NamePolicy=Pfad des eingebauten Slots in der Kernel-Datenbank MACAddressPolicy=persistent
[Match] MACAddress=00:a0:de:63:7a:e6 [Link] Name=dmz0
$ sudo SYSTEMD_LOG_LEVEL=debug udevadm test-builtin net_setup_link /sys/class/net/hub0 … Parsed configuration file /lib/systemd/network/99-default.link Parsed configuration file /etc/systemd/network/10-eth0.link ID_NET_DRIVER=cdc_ether Config file /etc/systemd/network/10-eth0.link applies to device hub0 link_config: autonegotiation is unset or enabled, the speed and duplex are not writable. hub0: Device has name_assign_type=4 Using default interface naming scheme 'v240'. hub0: Policies didn't yield a name, using specified Name=hub0. ID_NET_LINK_FILE=/etc/systemd/network/10-eth0.link ID_NET_NAME=hub0 …
sudo SYSTEMD_LOG_LEVEL=debug udevadm test-builtin net_setup_link /sys/class/net/enp0s31f6 … Parsed configuration file /lib/systemd/network/99-default.link Parsed configuration file /etc/systemd/network/10-eth0.link Created link configuration context. ID_NET_DRIVER=e1000e Config file /lib/systemd/network/99-default.link applies to device enp0s31f6 link_config: autonegotiation is unset or enabled, the speed and duplex are not writable. enp0s31f6: Device has name_assign_type=4 Using default interface naming scheme 'v240'. enp0s31f6: Policy *keep*: keeping existing userspace name enp0s31f6: Device has addr_assign_type=0 enp0s31f6: MAC on the device already matches policy *persistent* ID_NET_LINK_FILE=/lib/systemd/network/99-default.link …
enp0s31f6: Policy *path* yields "enp0s31f6". enp0s31f6: Device has addr_assign_type=0 enp0s31f6: MAC on the device already matches policy *persistent* ID_NET_LINK_FILE=/lib/systemd/network/99-default.link ID_NET_NAME=enp0s31f6 …
[Match] Path=pci-0000:00:1a.0-* [Link] Name=internet0
[Match] MACAddress=12:34:56:78:9a:bc Driver=brcmsmac Path=pci-0000:02:00.0-* Type=wlan Virtualization=no Host=mein_Laptop Architecture=x86-64 [Link] Name=wireless0 MTUBytes=1450 BitsPerSecond=10M WakeOnLan=magic MACAddress=cb:a9:87:65:43:21
SIEHE AUCH
systemd-udevd.service(8), udevadm(8), systemd.netdev(5), systemd.network(5), systemd-network-generator.service(8)ANMERKUNGEN
- 1.
- System- und Dienste-Zugangsberechtigungen
ÜBERSETZUNG
Die deutsche Übersetzung dieser Handbuchseite wurde von Helge Kreutzmann <[email protected]> erstellt. Diese Übersetzung ist Freie Dokumentation; lesen Sie die GNU General Public License Version 3 oder neuer bezüglich der Copyright-Bedingungen. Es wird KEINE HAFTUNG übernommen. Wenn Sie Fehler in der Übersetzung dieser Handbuchseite finden, schicken Sie bitte eine E-Mail an die Mailingliste der Übersetzersystemd 252 |